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Schwarzbuch

212


A R E - Kurzinformation

 

ARE- KURZINFORMATION – Serienfax/ E-mail-Kette Nr. 212 -vip- 13.04.2012

I. ARE informiert und fordert Mitglieder und Interessenten dringend auf, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, zumal es um die weitere Vorbereitung der Enquête-Kommission in Potsdam geht !

Podiumsdiskussion

Mittwoch, 18. April 2012, 19.00 Uhr

Mönchenkloster, Mönchenkirchplatz 4, in 14913 Jüterbog

Landwirtschaft in Brandenburg 1989 – 1995

Eingangsvortrag

Der Übergang von der DDR-Landwirtschaft

zur „EU-Marktwirtschaft “ 1989-1995

Prof. Dr. Arnd Bauerkämper, Historiker, Freie Universität Berlin

Podiumsdiskussion

  • Günther Wegge , Ex-Staatssekretär im Brandenburgischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

  • Karsten Jennerjahn , Bauernbund Brandenburg, Präsident

  • Udo Folgart (MdL, SPD ), Deutscher Bauernverband

Brandenburg, Präsident

  • Prof. Dr. Arnd Bauerkämper, Historiker, FU- Berlin

Moderation:

Dr. Jens Schöne, Stellv. Berliner Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen

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Für weitere Informationen auch : ARE-Tel. 033970-51874

II. Film über Verfall und Rettung von Gutshäusern und Baudenkmalen:

Wir haben zusammen mit der FRE einen DVD-Film (ca. 70 Minuten) mit dem Titel:

„Wenn Schlösser weinen könnten“

fertig gestellt. Der Ursprung des Streifens, der jetzt aktualisiert wurde, besteht aus zwei Filmen, die vor Jahren von Studioleiter Giselher Suhr verfasst und vom ZDF ausgestrahlt wurden. Die neue Version steht nur für unsere Mitglieder und Interessenten privat zur Verfügung. In eindringlicher Weise wird der Verlust wertvollsten Kulturerbes durch das Schlössersterben als Folge der unverantwortlichen Politik und ihrer Folgen nach der Wende von 1989 dokumentiert und illustriert, wir legen Ihnen dieses sehenswerte Zeitzeugnis ans Herz, es gilt besonders für den Jüngeren unter uns. - Sie können eine Kopie des Suhr/ARE- Films als DVD bei uns jetzt bestellen ( ca. 20,- Euro)

III. Die im Rahmen des UOKG-Verbändetreffens am 31. März und 1. April 2012 in Berlin versammelten Vereine und Aufarbeitungsinitiativen verabschiedeten die folgende Resolution:

Die politischen Häftlinge der SED-Diktatur und die Verfolgten und von schwerem Unrecht Betroffenen der kommunistischen Gewaltherrschaft verfolgen mit großer Aufmerksamkeit die Untersuchungen, Erkenntnisse und Ergebnisse der Enquete-Kommission des brandenburgischen Landtags. Sie ermutigen die Initiatoren aus den drei Oppositionsparteien zur engagierten Fortsetzung der Aufklärung und Aufarbeitung der Geschehnisse und Entwicklungen sowie der deutlich erkennbaren Defizite nach der friedlichen Revolution von 1989/1990. Sie wenden sich gegen alle Versuche, die Arbeit der Kommission und vor allem der berufenen Gutachter zu behindern und die Feststellungen der Unterlassungen und Fehlentwicklungen zu bagatellisieren und das SBZ/DDR-Unrecht zu verharmlosen oder schön zu reden.

Besondere Beachtung verdient die ab April 2012 im Schwerpunkt V der Arbeit behandelte Thematik der Eigentumstransformation im Bereich der Landwirtschaft und der ländlichen Räume. Opfer, Geschädigte und Betroffene und deren Familien erwarten von den Verantwortlichen und von den zuständigen Mitwirkenden im Landesparlament:

??Lückenlose Aufklärung der Abläufe in den Bereichen der Konfiskationen und Enteignungen, der Zwangskollektivierung und der damit verbundenen Rechtsverletzungen im Land Brandenburg;

??Wirksame Maßnahmen der Schadensbegrenzung und Wiedergutmachung im Sinne der von den Mitgliedsverbänden zu unterbreitenden bzw. vorliegenden Vorschläge, soweit diese auf Landesebene möglich sind;

??Konkrete Initiativen durch Vorschläge für gesetzliche Regelungen auf Bundesebene und deren nachhaltige Unterstützung aus dem Land Brandenburg (Beispiel: Entwurf für ein sogen. „Bodenreformbereinigungsgesetz“ als Konsequenz u.a. aus der Brandenburger Bodenaffäre);

??Unterstützung durch Vermittlung von Ergebnissen an die Landtage der anderen neuen Länder auf der Basis der neuerdings gegebenen Modell-Funktion der Enquete-Kommission.

Nachdem erst mit über 20-jähriger Verspätung in Brandenburg eine Landesbeauftragte für die Aufarbeitung der SED-Diktatur berufen wurde, deren Arbeit wir mit Respekt und Anerkennung würdigen, und nachdem darüber hinaus die Einsetzung der Enquete-Kommission möglich wurde, könnten im kommenden Halbjahr wichtige und folgenreiche Ergebnisse der Aufarbeitung bis hin zu möglichen Kurskorrekturen erreicht werden.

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ARE-Plänitz : Hofstraße 5, 16845 Plänitz bei Neustadt/Dosse, Tel.:033970/ 51874 / 6, Fax 033970/ 51875
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Raiffeisenbank Ostprignitz-Ruppin: BLZ: 16061938, Ktonr.: 10 3012794

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Liebe Mitglieder der ARE , sehr geehrte und liebe Mitglieder und Mitstreiter(innen) der verbündeten Gruppen und Verbände, sehr geehrte „Neuankömmlinge“ im Zusammenschluss,

Sehr geehrte Damen und Herren,

Indem wir heute an die Mitteilungen und Anregungen der email/Faxkette Nr. 212 vom 13. April anknüpfen, machen wir zugleich darauf aufmerksam, dass die letzten drei Kettenbriefe Ihnen einen Eindruck geben können, wie sich die Veränderungen und mühsam errungenen Fortschritte nun darstellen und – die Aufgaben der nächsten Zeit mit ihren Herausforderungen deutlich werden. Außerdem sehen Sie die in diesen Tagen ablaufenden Veranstaltungen in Potsdam und Jüterbog. Beide haben Bedeutung über das Land Brandenburg hinaus. Und Sie erkennen, wie die ARE mit anderen zusammen am Thema der Aufarbeitung und Aufklärung zur Verbesserung der Bedingungen der Benachteiligten für das Recht arbeiten, nämlich in immer engerer Kooperation.

In unserer Homepage haben wir auch einen „Paukenschlag“ zum Thema Aufbau Ost eingestellt bzw. im Link darauf verwiesen: Die Studie zum „Wirtschaftlichen Stand und Perspektiven für Ostdeutschland “ der fünf führenden Wirtschafts- und Forschungsinstitute, die das Kanzleramt partout in der Schublade lassen wollte, weil der Kanzlerin und ihrem Umfeld ( Profalla & Co ) der Inhalt nicht passend erschien. Nachdem die FAZ berichtete ( s. ARE-Internet) musste das angeblich so brisante Dokument „freigegeben“werden.-

Mit dem „ Federführer “, Ulrich Blum, Professor an der Uni Halle, bis vor kurzem IWH-Instituts- Präsident, haben wir nun eine Sonderveranstaltung am 26.0der 27 Juni d.J. in Potsdam anvisiert. Den Termin sollten Sie sich vormerken. Spannung und Überraschungen sind zu erwarten.

Es wird auch noch mehr „heißen Stoff“ in Kürze geben, z.B. in Sachen Koalition und Koalitions-

verhalten vor und nach den Wahlen von 2009 . Und zum Stand der Folgen.

Für Mitglieder und Förderer, die unsere intensive Arbeit würdigen: Über die zu zahlenden und fälligen Jahresbeiträge 2012( für die Mitglieder ) hinaus könnte gerade jetzt dem Einsatz-Team eine kleine Spende sehr helfen. Für Fragen und Vorschläge sind wir jederzeit offen- und dankbar .

Mit herzlichen Grüssen Ihr ARE-Arbeitsstab mit Manfred Graf v. Schwerin, ARE-Bundesvors.