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Schwarzbuch

"Enteignet, vertrieben und betrogen" - FAS, vom 30.08.15, von Philip Plickert


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Vor 70 Jahren begann die kommunistische Bodenreform im Osten Deutschlands. Zehntausende verloren ihren Besitz. Davon hat sich die DDR nie erholt.

  -SBZ-Enteignung

Auszug :  " Am 2. September 1945 hielt der kommunistische Spitzenfunktionär Wilhelm Pieck im branden-burgischen Kyritz im Hotel „Schwarzer Adler" eine Rede vor einer Bauernversammlung. Von einer „inszenierten Rede" spricht der Historiker Arnd Bauerkämper von der Freien Universität Berlin. „Die Zuhörer waren handverlesen, so dass man sich Zustimmung von ihnen versprach." KPD-Chef Pieck gab den Startschuss für die Enteignung aller Großgrundbesitzer, die mehr als hundert Hek-tar besaßen. Eine kurze Tonbandaufnahme der Rede ist erhalten, die Piecks knarzende Stimme und den Beifall dokumentiert. Der KPD-Chef behauptete, aus der Bauernschaft sei der Wunsch nach der Landenteignung und Gründung eines staatlichen Bodenfonds gekommen. Tatsächlich hatte Stalin schon im Juni 1945, kurz nach Kriegsende, Pieck und weitere Mitglieder der „Gruppe Ulbricht" der KPD in Moskau gedrängt, so schnell wie möglich eine Bodenreform durchzuführen.

In Bauernversammlungen versuchten KPD-Funktionäre dann, die Landbevölkerung in ihrem Sinn zu mobilisieren. Viele Bauern und Landarbeiter blieben aber zögerlich. Ein Teil hatte Skrupel vor...."

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