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Schwarzbuch

ARE stellt sich gegen die Schließung der Gedenkstätte Leistikowstraße in Potsdam


Die ARE und die angeschlossenen Verbände stellen sich zusammen mit der UOKG  gegen die geplante Schließung der Gedenkstätte "Ehemaliges KGB-Gefängnis Leistikowstraße Potsdam" über sechs Monate. 

Dies stellt einen Schlag ins Gesicht für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft dar. Das Übergehen des Interesses an einem angemessenen Gedenken insbesondere auch an einem Ort des Terrors selbst, zeugt von äußerst mangelhafter Sensibilität der Gedenkstättenleitung.

Zudem erscheint es wenig plausibel, dass die Vorbereitung einer Dauerausstellung, die komplette Schließung der Gedenkstätte über einen derart langen Zeitraum erforderlich machen soll. Es wird vielmehr der Eindruck erweckt, dass es künftig nur noch vom Gutdünken der Gedenkstättenleitung abhängen soll, wann und unter welchen Umständen den Leiden der Opfer des KGB-Gefängnisses gedacht werden darf.

Dies ist für die Opfer und Betroffenen völlig inakzeptabel.

Aus diesem Grunde schließt sich die ARE der Forderung an, die Gedenkstätte offen zu halten!