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Schwarzbuch

Neue Informationen von Klaus Kemper zum Thema "Ostdeutsche Agrarstruktur"


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In aller Kürze die aus der G+V des größten deutschen Agrarunternehmens (börsennotiert unter "Prime, General und Entry Standard"), der KTG Agrar AG mit Sitz in Hamburg, entnommenen Daten für 2009:
Umsatz = 32,25 Millionen Euro und Jahresüberschuß nach Steuern = 5,37 Millionen Euro.
Geht man davon aus, daß diesem Abschluß erst die zum einen angegebene Betriebsgröße von 27.000 Hektar und noch nicht die außerdem in der Firmendarstellung genannten 30.000 Hektar zu Grunde gelegen hat, und daß für diese Fläche im Durschnitt rund 400 Euro je Hektar an Direktzahlungen und Zuschüssen vereinnahmt worden sind, dann dürften die Sub-ventionen in dem Fall in der Größenordnung von 10,8 Millionen Euro gelegen haben. Nach Abzug der Subventionen würde also, wenn nicht andere Gründe vorliegen (um das zu ermitteln, müßte man zusätzlich noch die Bilanz auf Herz und Nieren prüfen), aus dem Jahresüberschuß ein Jahresfehlbetrag von rund 5,4 Millionen Euro anfallen.
Würde dieser Betrieb die gleiche Leistungsfähigkeit wie ein durchschnittlicher westdeutscher Haupterwerbsbetrieb erreichen, hätte sein Umsatz bei fast 110 Millionen Euro, sein Gewinn ohne Subventionen bei rund 11 Millionen Euro und sein Gewinn mit Subventionen bei fast 22 Millionen Euro gelegen.